GesamtĂĽbersicht der historischen Entwicklung der Tramlinien Flunterns ab 1895
Darstellung: Lorenzo Käser 2017/2022. Zum Vergrössen den Plan (pdf) anklicken. Rot: ursprüngliche Strecke der Zentralen Zürichbergbahn ab 1895, vom Pfauen bis Kirche Fluntern, nördlicher Streckenast ab Platte bis Polybahn und Oberstrass Rottöne: Streckenerweiterungen und -kürzungen im 19. Jahrhundert Blautöne: Erweiterungen im 20. Jahrhundert Grün: ‹gemietete› Strecken zur Vervollständigung des Streckennetzes (Bellevue–Paradeplatz, und Central–Hauptbahnhof) Grau: frühere Haltestellennamen - - - : Aufgehobene Strecken/Haltestellen
Von der Zentralen Zürichbergbahn 1895 zum 5er- und 6er-Tram nach «Kirche Fluntern» und «Zoo»
Die Geschichte in KĂĽrze
Die private «Zentrale Zürichbergbahn» (ZZB) führte seit 1895 – elektrisch betrieben mit eigenem Kraftwerk und im 6-Minuten-Takt – vom Paradeplatz zur Kirche Fluntern (die Verlängerung bis Allmend Fluntern (Zoo) war geplant). Über das eigene Trassee ab Pfauen führte die Strecke über die Zürichbergstrasse und Plattenstrasse zur Gloriastrasse auf der ‹Platte›. Grund für diese verwinkelte Streckenführung: die Uni-Physik (Rämistrasse 67) verbot wegen der Erschütterungen und der Störung elektrischer Messungen die Weiterführung auf der Rämistrasse. Ab Platte verlief die Strecke erneut anders als heute: Hinter dem Rotkreuzspital hinauf über die V-förmige Moussonstrasse bis zur Gloriastrasse hoch; Grund: die ETH-Physik (Gloriastrasse 35) verbot wegen der Erschütterungen und der Störung elektrischer Messungen die Weiterführung über den Gloriarank. Dies bedingte bis 1919 eine Spitzkehre auf Höhe Abgang Voltastrasse, um zum Vorderberg zu gelangen. Unterhalb dieser unpraktischen Stelle ereigneten sich in der Gloriakurve mehrfach schwere Tramunfälle (13.9.1920, 12.11.1929; 10.9.1930). Die Weiterführung von Kirche Fluntern am Vorderberg Richtung Zoo erfolgte 1924. Oberstrass erschloss die ZZB ab der Platte nordwärts über die untere Plattenstrasse (heutiger Spitalparkplatz) Richtung Rigiplatz (Höhe Winkelriedstrasse; später bis Seilbahn Rigiblick), mit einem kurzzeitigen Abstecher Tannenstrasse zum Polybähnli (‹Bergstation› der «Zürichbergbahn» ZB von 1889 zwischen Central und Polytechnikum/ETH). Erst 1906 fuhr das Sächsitram, vom Hauptbahnhof–Central über Haldenegg zur Tannenstrasse/Rämistrasse Richtung Platte; zuerst ebenfalls mit einer Spitzkehre beim Haldenegg unterhalb der Liebfrauenkirche. 1938 entstand der heutige Streckenverlauf: die Gloriastrasse wurde von der Platte zur Rämistrasse hinunter verlängert; über dieses Gleisdreieck konnten jetzt das Sächsitram und der Fünfer bis Kirche Fluntern bzw. bis Zoo fahren, und ab Bellevue befuhr das Tram nun die gesamte Rämistrasse bis zur Tannenstrasse/Universitätstrasse. Von 1976 bis 2021 fuhr das «Tram 2000» Nr. 2006 mit dem Quartierwappen von Fluntern durch Zürichs Strassen. Nach 45 Jahren Einsatz und wegen schlechten Zustands wurde dieses Fluntermer Tram (VBZ Be 4/6) am 2.9.2021 verschrottet. Mehr >>.
Auf dem Plan oben (pdf) sind die alten und aktuellen Namen aufgeführt, auf den originalen historischen Netzplänen (unten) sind sie wiederzufinden. • Ab Heimplatz-Pfauen hiessen die Stationsnamen:   - Kantonsschule (unt.) (aufgehoben),   - Kantonsschule (ob.) (heute Kantonsschule). • Ab Einbiegen ins Quartiergebiet Fluntern:   - Sonnenbühl (auf Höhe ‹Zum Oberen Sonnenbühl›, Zürichbergstrasse 4),   - Phönix (Höhe Phönixweg/Hotel-Pension Phönix) (beide auf dem 1938 aufgehobenen Streckenabschnitt Zürichberg-/Plattenstrasse),   - Platte hiess die Abzweigstation nach Oberstrass,   - Rothes Kreuz folgte bergwärts (später Rotkreuz, heute Platte),   - Nägeli Strasse (1919 aufgehobener Streckenabschnitt Moussonstrasse),   - Spitzkehre (später Häldeliweg, heute Voltastrasse),   - Mitte Gloria Strasse (später Gloriasteig, heute aufgehoben),   - Kirche Fluntern,   - Kraftstation (aufgehoben). • Auf der Verlängerung ab Vorderberg (1924):   - Kueserplatz (später Toblerplatz),   - Zürichbergstrasse,   - Susenbergstrasse,   - Allmend Fluntern (seit 1952 Zoo, durch den Zoo Zürich bewirkt). • Ab Platte nordwärts nach Oberstrass (ab 1938 über untere Gloriastrasse):   - Kantonsspital (heute aufgehoben),   - Tannen-Strasse (später Techn. Hochschule, heute ETH/Universitätsspital).
Linienpläne zu wichtigen Etappen der Tramerschliessung: Tramgeschichte erzählt anhand historischer Netzpläne
Link
Die historischen Pläne sind der Publikation «Tram- und Buslinien in Zürich» von Bruno Gisler, Verein Tram-Museum Zürich, 2012, ISBN 978-3-909062-07-2, entnommen. Ausgewählt wurden 6 Liniennetz-Pläne, die wichtige Etappen der Tram-Erschliessung von Fluntern dokumentieren (Strecken-Erweiterungen, -Änderungen, Haltestellen-Umbenennungen oder -Aufhebungen). Beim Klicken auf die Plan-Bilder öffnen in separaten Fenstern die hochauflösenden Pläne.
1899 – «Tramway-Situationsplan mit Angabe der Haltestellen» 4 Jahre nach Eröffnung der Zentralen Zürichbergbahn ZZB zeigt der Plan die Hauptstrecke ‹Pfauen›–‹Kraftstation›, mit dem Umweg über die Zürichbergstrasse und dem Umweg über die Moussonstrasse (Station ‹Nägeli Str.›) mit der ‹Spitzkehre› (heute ‹Voltastrasse›). – Ab Platte führt die Zweigstrecke bis nach Oberstrass (‹Rigi Platz›). – Am anderen Ende fährt die ZBB bis Paradeplatz.
1907 – «Übersichtsplan der Städt. Strassenbahn Zürich» Jetzt ist auch die Strecke des «Sächsitram» zwischen Hauptbahnhof und Kantonsspital in Betrieb. Die Linien tragen nun Nummern: die frühere ZBB-Linie die Nummer 5 (der andere Streckenarm führt bis ‹Freya Strasse› [heute ‹Bahnhof Wiedikon›], die neue Verbindung zum Hauptbahnhof die Nummer 6 (der andere Streckenarm bis ‹Marien Str.› [heute ‹Kalkbreite›]).
1924 – «Städtische Strassenbahn Zürich. Linienplan pro 1924» Seit 1919 befährt das Tram wie heute den Gloriarank bei der ETH-Physik, der Umweg über die Moussonstrasse mit der Spitzkehre ist überwunden. Die frisch eröffnete Streckenerweiterung bis ‹Allmend Fluntern› (heute Endstation ‹Zoo›) des 5ers ist auf dem Linienplan bereits eingetragen. Der 6er fährt nun durchgehend vom Hauptbahnhof bis Kirche Fluntern (der andere Streckenarm führt bis zur [damaligen] ‹Stadtgrenze› [heute ‹Hubertus›]).
1940 – «Verkehrsplan der Städtischen Strassenbahn Zürich» Seit 1938 ist die Gloriastrasse bis zur Rämistrasse hinunter verlängert: das Gleisdreieck erlaubt den Tramlinien 5 und 6 den heutigen Tramverlauf von der Stadt bis Platte – der Umweg über die Zürichbergstrasse-Plattenstrasse fällt weg, der Abschnitt untere Plattenstrasse wird zum heutigen Spitalparkplatz. – Der andere Streckenarm der Linie 5 fährt bis ins Triemli, das «Sächsitram» wird verkürzt auf seine legendäre Strecke «Hauptbahnhof - Hochschule - Platte - Kirche Fluntern - (Zoo)».
1986 – «Auf einen Blick: Die Züri-Linie macht mobil» Der 6er fährt vom Züriberg bis zum Paradeplatz (was sein muss, muss sein), sodann weiter Richtung Wollishofen. «NEU» auf diesem Plan führt der 6er auch Wochentags bis zum Zoo. – Der Umbau des Vorderbergs 1972 mit der Tramwendeschlaufe bei der Kirche Fluntern ermöglichte den Ersatz der 40-jährigen offenen 2-achsigen Zweirichtungstrams, der legendären «Sächsitrams», und war der Beginn der «Aktion Pro Sächsitram», die mehrere alte Wagen rettete, restaurierte und mehrmals pro Jahr mit diesen Oldtimern die Bevölkerung entzückt.
2011 – ZVV Stadt Zürich | Zurich City Seit Jahren wird auch das Zürcher Tram-Netz übersichtlich geometrisch dargestellt, nach der legendären ‹Tube Map› der Londoner U-Bahn vom britischen Designer Harry Beck: die Striche verlaufen nur senkrecht, waagrecht oder im 45°-Winkel. – Die ursprüngliche ‹Zentrale Zürichbergbahn› ZZB von 1895 ging 1906 in der ‹Städtischen Strassenbahn Zürich› StStZ auf, diese 1949 in den ‹Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich› VBZ, die seit 1990 zum ‹Zürcher Verkehrsverbund› ZVV gehören.
1900 & 1913: Stadtplan-Ausschnitte Stadt Zürich, mit eingezeichneten Gleisverläufen (rekonstruiert auf Basis der elektronischen Stadtpläne der Stadt Zürich: Link)
Sächsitram – 50-Jahre Vorderberg-Tramwendeschlaufe 7. Juli 1972
Jubiläums-Wochenende 21. + 22. Mai 2022
Historische Oldtimer-Trams der «Aktion pro Sächsitram» und der VBZ fahren am Samstag und Sonntag zwischen 10.30 und 17 Uhr zwischen Hauptbahnhof und Zoo! Dies im Rahmen der schweizweiten Veranstaltungen 2022 «175 Jahre Schweizer Bahnen» (also der Spanischbrötlibahn) und in Zürich und Fluntern zu 50 Jahre Tramwendeschlaufe Vorderberg vom Sächsitram. Kondukteure in historischen Uniformen begleiten und informieren. Am Vorderberg lädt der Quartierverein Fluntern ein zu einer ausführlichenFotoausstellung zur Tramgeschichte in Fluntern seit 1895.
Zur (HI)STORY: Am 7. Juli 1972 wurde das letzte alte Zweirichtungs-Sächsitram am Vorderberg verabschiedet, prächtig geschmückt und bemalt von den Fluntermer Schulkindern. Seit 1895 fuhr die Zentrale Zürichbergbahn zur Kirche Fluntern, der Tramführer wechselte zum hinteren Führerstand, und retour gings in die Stadt. Dieses Kuriosum endete damals, als mit der Umgestaltung des gesamten Vorderbergareals die Tramwendeschlaufe rund ums Restaurant entstand, und modernere Tramgenerationen Fluntern und den Zoo erschlossen. • Geschichte der Aktion Pro Sächsitram, von Mitinitiator Rolf Martin Bergmaier (auf VBZonline.ch) (als pdf)
Oben auf dieser Webseite finden Sie unsere Übersicht der alten Linienverläufe und die früheren und heutigen Haltestellennamen in unserem Quartier: Link. Und in unserer grossen Tram-Bildergalerie entdecken Sie unzählige Foto-Bildpaare von alten Trams, früheren Linienverläufen, nostalgischen Haltestellen und und und ...
Haben Sie noch alte Filmaufnahmen von jenem 7. Juli 1972, als das alte Sächsitram – farbig geschmückt von der Fluntermer Schulkindern – zum letzten Mal fuhr, bevor danach die Tramwendeschlaufe in Betrieb ging, uns unser Vorderberg völlig umgestaltet wurde? Oder alte Schnappschüsse mit Trams? Kontaktieren Sie uns! Gerne möchten wir Ihre Film- oder Fotoaufnahmen zeigen und abspielen. tram-fluntern@zuerich-fluntern.ch
Am Vortag: Das alte Zweirichtungs-Sächsitram weist blumengeschmückt darauf hin: «Moorn wird i pangsioniert!» – Donnerstag 6. Juli 1972 (Filmausschnitt)
Abschiednehmen vom alten Sächsitram am Vorderberg – Freitag 7. Juli 1972 (Filmausschnitt)
Restaurierung 2022 des Films von 1972 durch Herbert Cadosch, Adliswil
Fluntern wollte 1905 endlich eine direkte Tram-Verbindung zum Hauptbahnhof!
Die «Zürcher Wochen-Chronik» vom 15. April 1905, in der Ausgabe nach dem Sechseläuten: «— Einen sinnreich arrangierten, Herz und Auge erfreuenden kostümierten Umzug hat am Sechseläuten-Nachmittag die allzeit rührige Zunft Fluntern, an deren Spitze Hr. Dr. Albert Sieber steht, zur Feier ihres zehnten Wiegenfestes veranstaltet. [...] In eleganten Kutschen rückten die Zunftväter auf den Plan; unter ihnen sahen wir den wackeren Hrn. alt Gemeindepräsidenten Sieber. [...] Den Schluß des Zuges bildete eine urkomische und zugleich wirkungsvolle Darbietung: zu köstlich, um es mit Worten zu beschreiben, pustete und ächzte der elektrische Tram „Leonhardsplatz-Allmend Fluntern" den Berg hinauf. Möge er bald kommen, dieser Tram, der nicht nur dem Quartier Fluntern, sondern der ganzen Stadt von großem Nutzen wäre!»
-------- Von diesem originellen Tram-Promotion-Wagen der Zunft Fluntern liegt uns leider keine Photographie vor.
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Diese verkehrspolitische Aktion der Zünfter Flunterns zur direkten Verbindung an den Hauptbahnhof hatte Erfolg: Am 9. Oktober 1906 fuhr erstmals ein Tram vom Hauptbahnhof übers Central (‹Leonhardsplatz›) und Haldenegg zur Tannenstrasse, dann über die Rämistrasse und den heutigen Spitalparkplatz zur Platte, weiter bis Kirche Fluntern. Länger dauerte es, bis das Ziel am anderen Ende erreicht werden konnte, die ‹Allmend Fluntern› beim Zoo: Am 1. August 1924 war schliesslich das Projekt von 1894 vollendet mit der Streckenverlängerung vom Vorderberg über Toblerplatz – Krähbühlstrasse bis Zoo. Das Wartehäuschen von 1924 ist auch heute noch ein Bijoux.
Quasi Zwillinge
Die Zunft Fluntern und das Fluntermer ZZB-Tram wurden 1895 gegrĂĽndet
Diese colorierte Postkarte aus den 1910ern zeigt die Zwillinge: Das Gründungs- und Zunftlokal, der «Plattengarten» an der Plattenstrasse, und das Tram, das damals noch hier vorbei fuhr. (Um dem Geschmack des Publicums zum schmeicheln, wurde schon damals die Realität wenn nötig angepasst: die das Auge störenden elektrischen Oberleitungen des Trams wurden einfach wegretouchiert, patriotisch stattdessen eine Schweizerfahne aufs Dach gesetzt, und die Meteorologie gefällig gestaltet.)
An der Plattenstrasse 14/16 Ecke Schönleinstrasse stand bis zum Abriss 1956 die legendäre «Wirtschaft zum Plattengarten»: von Unterhaltungsveranstaltungen über politische Diskussionen bis zur Gründung der Zunft Fluntern am 19. April 1895 – alles fand hier statt. Nebenan (Schönleinstrasse 13) bot das grosse «Platte-Theater» den Schauspielbegeisterten mehr oder weniger anspruchsvolle Bühnenkunst. 1938 verschwanden die Tramgleise in der Plattenstrasse. Ab Ende der 1950er überbaute der Kanton das ganze Geviert mit Spital- und Hochschulbauten (u.a. das weithin sichtbare Schwesternhochhaus), die Schönleinstrasse (links im Bild) wurde gekappt, das Dorf- und Quartierleben verschwand.
Der – zöiftige – Plan der Tram-Geschichte Flunterns
Mit dem Fluntermer Tram verbindet sich manch tierische Geschichte
Die ‹Kanarienvögeli› von 1895
Die gelb lackierten Trams der Zentralen Zürichbergbahn erhielten rasch den Übernamen «Kanarienvögeli». Leider gibt es keine Farbaufnahmen von damals, bevor die ZZB 1906 aufging in die ‹Städtischen Strassenbahn Zürich› StStZ, und später die Trams das Züri-Blau trugen. Auch blieb kein Tramwagen von damals erhalten. – Colorierter Personen-Triebwagen Nr. 2 der ZZB vom Typ Be 2/2 vor dem Depot Vorderberg, 1895 (Historisches Archiv ABB Schweiz).
Elvira – ein Lama als Fahrgast
«Mit Lama Elvira, einem südamerikanischen Kleinkamel, besuchte Fritz Bucher Ende der 50er kranke Jungen und Mädchen im Kinderspital. Mit einer Sonderbewilligung der VBZ ausgestattet, brachte Bucher Elvira mit dem Tram zum Spital. ‹Die Fahrgäste waren natürlich ziemlich überrascht. Ganz im Gegensatz zu Elvira, die sich mustergültig benahm und als reinliche Lamadame auch keine unliebsamen Böhnchen hinterliess.› Im Kinderspital waren die kleinen Patienten hellauf begeistert von der vierbeinigen Besuchern. Sie wollten mit dem Streicheln und Kraulen gar nicht mehr aufhören. Die Aktion war ein durchschlagender Erfolg, und der Lamabesuch im Kinderspital gehört inzwischen zur Tradition.» Tagblatt der Stadt Zürich, 14.5.2008
Sarah Lüssi, Kuratorin vom Tram Museum Zürich, vermittelte diese köstliche Geschichte. Das Lama aus dem Zoo Zürich, vom Tierpfleger (später Betriebsassistent) Fritz Bucher begleitet, besuchte in den 50er Jahren mehrmals kranke Kinder im Kinderspital. Dorthin gelangte das Lama mit dem Tram. Es hatte eine spezielle Erlaubnis, um vom Zoo bis zur Haltestelle Platte zu fahren – und es gibt keine Hinweise darauf, dass sich das Lama im Tram nicht stets vorbildlich benahm.
Cobra
Die ebenfalls mit tierischem Übernamen bezeichnete Tramserie 3000, die «Cobras» ab 2006, werden bis auf weiteres die modernsten Trams sein, die sich den Zürichberg zum Zoo hinaufschlängeln: Die Nachfolgeserie ‹Flexity› ist mit 42 Metern zu lange für die Haltestelle Toblerplatz ...
Die ersten Vierachser der ‹Städtischen Strassenbahn Zürich› ab 1929
1929 war Premiere für Zürich: die ersten Vierachser und gleichzeitig ersten Einrichtungstrams kamen von Oerlikon und Schlieren (MFO und SWS) in die Limmatstadt. Die Städtische Strassenbahn Zürich beschaffte grosse und extra starke Tramtriebwagen, um den zunehmenden Berufsverkehr und die Bergstrecken bedienen zu können. Sie erhielten daher bald den Spitznahmen «Elefant». Die Trams mit der Bezeichnung Ce 4/4 (ab 1956: Be 4/4) waren auch die ersten mit abgetrenntem Führerstand. Die Elefanten wurden das Rückgrat des Trambetriebs in Zürich. Diese Veteranen erfreuen immer noch als «Partytram» der VBZ und bei Sonderfahrten der Museumslinie und der Aktion Pro Sächsitram APS die Bevölkerung.
Ein Sächsitram auf der originalen Fluntermer Linie der ‹Zentralen Zürichbergbahn›, hier auf der Quaibrücke. Die gelbe Routentafel des 6ers beschreibt die traditionelle Sächsitram-Strecke «Zoo - Kirche Fluntern - Platte - Hochschule - Hauptbahnhof». Bild: VBZ.
Wieder einmal daheim – ein Elefant mit Anhängewagen an der Station ‹Kirche Fluntern› anlässlich des Jubiläums-Wochenendes 21. + 22. Mai 2022. Daneben, auf der Fahrt stadtwärts, ein ‹Tram 2000›, allerdings nicht das Tram mit dem Fluntern-Quartierwappen – dieses war am 2.9.2021 verschrottet worden (mehr >>).
• «33 Minuten Zürcher Medizingeschichte(n)» – von & mit Lorenzo Käser: – medizinerinneRn – 150 Jahre nach der Promotion der 1. Schweizer Ärztin Marie Heim-Vögtlin. – ½ Jahrtausend Frauenheilkunde in Zürich (und 30 Jahre Monakow-Hörsaal). 4. und 5. Dez.; 6. Dez.: Detailprogramm
• MO 16. bis MI 18. Dez. | Weihnachtssingen der Schule Fluntern-Heubeeribüel in der Grossen Kirche Fluntern Empfehlung: ETH-Public Tours – rund um Fluntern(jeweils dienstags, 18:15 Uhr): 05.03. Albert Einstein. 11.06. Land- und Forstwirtschaftl. Institut. 13.08. ETH-Gästehaus Villa Hatt. 29.10. Semper-Sternwarte.
• Privatklinik Bethanien: Zur Nachbarschaft-Info ‹Bauplanungen› vom 25.11., initiiert vom Quartierverein-Vorstand. Mit Modell-und Luftaufnahmen und Stadtplan-Link Mehr >>
• «Fluntermer Tramgeschichte(n)» – die gesamte Foto-Sonderausstellung (Tram Museum Zürich, Dez. 2022–März 2023) und vieles mehr online auf der Webseite des Quartiervereins
Alle offiziellen Dokumente zum Download finden Sie hier
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